Yahoo Japan berichtet, dass Apple mehrere Cryptocurrency exchange Apps aus seinem App Store in Japan entfernt hat, nachdem die Aufsichtsbehörden die Apps genauer unter die Lupe genommen hatten.
Bybit, KuCoin, Bitget, MEXC und LBank sind nicht mehr zum Download verfügbar, was eine bedeutende Entwicklung in Japans anhaltenden Bemühungen darstellt, die Einhaltung der Vorschriften im Bereich der digitalen Vermögenswerte durchzusetzen.
The move comes after Japan’s Financial Services Agency (FSA) warned these exchanges about operating without the necessary registration.
Die selektiven Löschungen von Apple werfen Fragen über seinen Umgang mit der Einhaltung der Vorschriften auf, da einige nicht registrierte Börsen wie Crypto.com und CoinEx weiterhin verfügbar bleiben.
Obwohl die betroffenen Börsen den Nutzern versichert haben, dass ihre Dienste weiterhin funktionieren, unterstreicht der Vorfall den wachsenden regulatorischen Druck auf Kryptofirmen und Technologieunternehmen wie Apple, die eine Gatekeeper-Rolle im digitalen Finanzwesen spielen.
Apples Rolle bei Japans Krypto-Razzia steht unter Beobachtung
Japan hat einige der strengsten Kryptowährungsregulierungen der Welt und verlangt, dass alle Börsen sich bei der FSA registrieren, bevor sie ihren Einwohnern Dienstleistungen anbieten.
Die Entfernung dieser Apps steht im Einklang mit der verschärften Aufsicht Japans, aber Apples selektive Durchsetzung hat eine Debatte ausgelöst.
Bybit, das zuvor in Japan vor regulatorischen Warnungen stand, bestätigte die Entfernung in einem Blogbeitrag und erklärte, dass bestehende Benutzer die App weiterhin ohne Unterbrechung nutzen können.
KuCoin, Bitget und die anderen gelöschten Plattformen haben zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen keine Erklärungen abgegeben.
Apples Entscheidung fällt zusammen mit den umfassenderen Bemühungen der FSA, die Einhaltung der Vorschriften zu verbessern.
Im Dezember kündigte die Regulierungsbehörde Pläne an, ihre Richtlinien an globale Standards anzupassen und die Kontrolle über nicht registrierte Crypto exchanges zu verschärfen.
Eine im Januar abgehaltene Runde zu internen Audits für Finanzinstitute unterstrich Japans Absicht, die Aufsicht zu stärken.
Details zu diesem Treffen wurden jedoch nicht bekannt gegeben.
Unklare Kriterien für die Entfernung von Apps
Die Entfernung hat Bedenken hinsichtlich der Inkonsistenzen in Apples Compliance-Ansatz geweckt.
Trotz der Warnungen der FSA sind einige nicht lizenzierte Börsen im japanischen App Store weiterhin zum Download verfügbar.
Bei der Suche nach „Krypto-Assets“ oder „virtueller Währung“ werden immer noch Apps von Crypto.com und CoinEx angezeigt, was zu Spekulationen über Apples Auswahlkriterien führt.
Apple hat zuvor weltweit Krypto-bezogene Apps aus seinem Store entfernt, häufig unter Berufung auf Verstöße gegen die Vorschriften.
In Japan herrscht Unsicherheit darüber, ob die Entfernung freiwillig erfolgte oder durch ein regulatorisches Eingreifen veranlasst wurde, da weder Apple noch die FSA eine offizielle Erklärung abgegeben haben.
Die Situation spiegelt auch den zunehmenden Druck Japans auf ausländische Kryptofirmen wider.
Die FSA hat sich schon lange für eine strengere Durchsetzung der Vorschriften eingesetzt, insbesondere gegen Offshore-Börsen, die japanische Nutzer ohne lokale Registrierung bedienen.
Die Löschungen durch Apple könnten ein Zeichen für eine Annäherung an die Einhaltung der Vorschriften sein, aber die uneinheitliche Durchsetzung wirft Fragen darüber auf, wie die Technologiegiganten die Einhaltung der Vorschriften bestimmen.
Auswirkungen auf die globalen Krypto-Märkte
Der Regulierungsansatz Japans gegenüber Kryptowährungen wird von anderen Regierungen, insbesondere in Regionen, die strengere Compliance-Maßnahmen anstreben, genau beobachtet.
Wenn Apples Vorgehen von den Anweisungen der FSA beeinflusst wurde, könnte dies einen Präzedenzfall für andere Rechtsordnungen mit strengen Krypto-Vorschriften schaffen, wie z. B. die EU und Südkorea.
Der Vorfall unterstreicht auch die umfassendere Rolle von Technologieplattformen bei der Durchsetzung finanzieller Vorschriften.
Als Torhüter für mobile Apps hat Apple eine erhebliche Kontrolle darüber, welche Finanzdienstleistungen den Nutzern zugänglich sind.
Ihre Reaktion auf den regulatorischen Druck – ob proaktiv oder reaktiv – könnte die Art und Weise beeinflussen, wie Crypto exchanges auf streng regulierten Märkten operieren.
Vorerst dienen die Maßnahmen als Warnung für Kryptofirmen, die in Japan ohne die erforderlichen Lizenzen tätig sind.
Da die FSA weiterhin auf eine strengere Aufsicht drängt, könnten Börsen, die die Compliance-Standards nicht erfüllen, weiteren Beschränkungen unterzogen werden.
Die nächsten Schritte von Apple werden wahrscheinlich genau unter die Lupe genommen, um festzustellen, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder um den Beginn einer umfassenderen Razzia.