dYdX finanziert Forschung zur Erzielung eines dezentralen Auftragsbuchs
dYdX, die On-Chain-Perpetual-Trading-Börse, macht mit der Entwicklung ihres v4-Protokolldesigns einen bedeutenden Schritt in Richtung vollständiger Dezentralisierung. Im Rahmen dieses Upgrades wird das Auftragsbuch der Plattform, das Kauf- und Verkaufsaufträge für verschiedene Kryptowährungs-Handelspaare enthält, dezentralisiert und von Validatoren kontrolliert. Um diese Initiative zu unterstützen, hat dYdX die Forschung über seine Förderplattform mit einem Zuschuss von 36.000 US-Dollar finanziert.
In einem Interview mit Blockworks betonte Michael Moser, Forschungsleiter bei Chorus One, die Bedeutung ethischer Überlegungen für die Aufrechterhaltung eines fairen und transparenten Auftragsbuchs. Er betonte das Risiko, dass Prüfer die Transaktionsreihenfolge manipulieren, Transaktionen zensieren oder nicht autorisierte Transaktionen zum Buch hinzufügen. Moser erklärte, dass ein unehrlicher Prüfer Transaktionen neu anordnen, zensieren oder nicht autorisierte Transaktionen einführen könnte, wenn keine ethischen Bedenken bestehen.
Gewährleistung von Fairness durch Minderung des maximal extrahierbaren Werts (MEV)
Moser diskutierte das Konzept des Maximum Extractable Value (MEV), das sich darauf bezieht, wie Validatoren ihre Gewinne maximieren können, indem sie die Reihenfolge und Kosten von Transaktionen innerhalb des Netzwerks bestimmen. Er stellte klar, dass MEV selbst nicht grundsätzlich problematisch sei, da es dazu beitrage, konsistente Preise und eine korrekte Ausführung von Transaktionen sicherzustellen. Das Ziel von Chorus One besteht jedoch darin, die mit MEV verbundenen negativen externen Effekte abzumildern und gleiche Wettbewerbsbedingungen für dYdX v4-Benutzer zu schaffen, um versteckte Steuern für Einzelhandelsbenutzer zu verhindern.
Der neueste Bericht von Chorus One konzentriert sich auf die Bewältigung dieser negativen externen Effekte durch die Untersuchung von Strategien zur Abschwächung der Auswirkungen von MEV auf das validatorgesteuerte Auftragsbuch. Transparenz spielt bei diesem Schadensbegrenzungsprozess eine entscheidende Rolle, da sie es Benutzern ermöglicht, zu überprüfen, ob Validatoren das Auftragsbuch wie erwartet ausführen. Moser schlug vor, dass Prüfer Kopien des Auftragsbuchs aufbewahren, um die Rechenschaftspflicht zu erleichtern. Jedes festgestellte negative Verhalten sollte öffentlich gemacht werden, damit die Community-Mitglieder geeignete Maßnahmen ergreifen können, einschließlich der Verhängung drastischer Strafen.
Angesichts der Bedeutung eines soliden Validatorverhaltens benötigen Staker die Gewissheit, dass ihre Gelder zuverlässigen Validatoren anvertraut werden, die die Integrität des Orderbuchs wahren. Moser betonte, dass Stake-Strafen als Schutz dienen und sicherstellen, dass das Kapital der Staker als gesetzliche Strafe dient, wenn Validatoren sich unehrlich verhalten.
Bildung der Gemeinschaft und Zusammenarbeit für eine umfassende Perspektive
Der Bericht von Chorus One dient zwei Hauptzielen. Erstens zielt es darauf ab, Community-Mitglieder über validatorgesteuertes MEV aufzuklären, einschließlich seiner Auswirkungen, zugrunde liegenden Anreize und Strategien zur Abschwächung seiner Auswirkungen. Zweitens zielt der Bericht darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen dYdX-Teams und Validatoren zu fördern, um ein umfassendes Verständnis von MEV und seinen Auswirkungen zu entwickeln. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit arbeitet dYdX bereits an einem Dashboard, um das Fehlverhalten von Validatoren zu verfolgen und sich dabei an den Empfehlungen des Berichts zu orientieren.