Hype um Spot-Bitcoin-ETFs und potenzielle Faktoren im Spiel
Ein Schlüsselfaktor, den Bitcoin-Bullen der Stärke der Kryptowährung zuschreiben, ist der wachsende Optimismus in Bezug auf Spot-Bitcoin-ETFs. Besonders hoffnungsvoll sind die Anleger auf die mögliche Zulassung von Produkten wie dem von BlackRock vorgeschlagenen, die jederzeit grünes Licht erhalten könnten.
Darüber hinaus haben die jüngsten Verhaftungen von Personen, die an betrügerischen Aktivitäten im Krypto-Bereich beteiligt waren, wie dem FTX-Betrüger Sam Bankman-Fried, dem Terra-Rädelsführer Do Kwon und dem Celsius-Hetzer Alex Mashinsky, das Narrativ der Säuberung der Branche bestärkt.
Infolgedessen könnte der Abgang schlechter Marktteilnehmer den Weg für einen Zustrom neuer ETF-Investitionen ebnen, was den von einigen Analysten erwarteten Bullenmarkt wiederbeleben könnte.
Überlegungen und gegensätzliche Ansichten
Kritiker argumentieren jedoch, dass es ungewiss bleibt, ob sich die Einführung von ETFs erheblich auf den Preis von Bitcoin auswirken wird, da das Interesse an den drei Spotfonds, die nordamerikanischen Anlegern bereits über kanadische Märkte zur Verfügung stehen, relativ gering ist.
Darüber hinaus könnte ein potenzieller Zustrom neuer Spot-ETFs sogar negative Folgen für den Bitcoin-Preis haben, insbesondere wenn traditionelle Wall-Street-Akteure wie BlackRock und Fidelity auf dem Markt an Bedeutung gewinnen, was möglicherweise die Position des Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) schwächt. .
Dennoch argumentieren einige Experten, dass der Bärenmarkt für Bitcoin nach bestimmten Definitionen vorbei sei. Während die Dynamik eine wichtige Rolle spielt, ist die entscheidende Frage, ob Bitcoin nach einer positiven Performance im November seinen Aufwärtstrend im Dezember fortsetzen wird.
Historische Preistrends und Marktbeobachtungen
Historische Daten von TradingView deuten darauf hin, dass die Preisbewegung von Bitcoin im Dezember während seines 13-jährigen Bestehens zehnmal mit der November-Performance übereinstimmte. Die einzigen Ausnahmen gab es in den Jahren 2011, 2013 und 2014, was zu einer Trefferquote von 77 % bei der Angleichung der Preisbewegungen zwischen den beiden Monaten führte.
Wenn man die Ausrichtung der Bitcoin-Preisbewegungen zwischen den Monaten insgesamt betrachtet, kommt dieses Ereignis häufiger vor als nicht. Von den 170 aufgezeichneten Monaten haben sich 94 bzw. 56 % an die Kerze des Vormonats angepasst.
Während die statistische Signifikanz dieser Beobachtung umstritten sein mag, insbesondere angesichts der begrenzten Stichprobengröße, sind die Marktteilnehmer bestrebt, alle positiven Entwicklungen nach dem anhaltenden Krypto-Winter zu nutzen.